Der Beruf des Geomatikers beinhaltet die fachlichen Bereiche des früheren Kartografen. Die Kartografie ermittelt und veranschaulicht raumbezogene Informationen mit analogen und mit digitalen Verfahren. Lage und Form topografischer Objekte werden erfasst und dann in Karten präsentiert. Deshalb ist die Priorität dieses Berufsbildes die Vermittlung einer breiten Prozesskette – von der Geodatenerfassung über die Weiterverarbeitung bis zur Visualisierung und dem Marketing.
Ausbildung
Die Ausbildung zur/zum Geomatiker/in dauert 3 Jahre. Haupt‑, Realschulabschluss, Abitur werden erwartet.
Ausübung
Hauptsächlich arbeiten Geomatiker/innen in Behörden des Vermessungs- und Katasterwesens sowie in Betrieben, die Geodaten erheben, anwenden oder verwerten, z. B. im Bereich der Kartografie, der Fernerkundung oder der Programmierung und Anwendung von Geoinformationssysteme.
Verdienst
Die Ausbildungsvergütungen können in den Ausbildungsbetrieben unterschiedlich sein. In den Büros der Freien Berufe ist durchschnittlich folgende Staffelung üblich:
1. Ausbildungsjahr mtl.: € 850,00
2. Ausbildungsjahr mtl.: € 900,00
3. Ausbildungsjahr mtl.: € 950,00
Die Höhe des Gehaltes hängt von einer Vielzahl von Kriterien ab. Maßgeblich sind die Ortsüblichkeit, die Berufserfahrung, die Abschlussnote und Spezialkenntnisse.
Zukunft & Fortbildung
Die berufliche Ausbildung ist der erste Schritt ins Berufsleben. Danach geht es weiter, z. B. als Bachelor of Engineering oder Master of Engineering. Wer gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben will, muss sich regelmäßig weiterbilden. Es gibt eine breite Palette an Lehrgängen, Kursen oder Seminaren, um sich zu spezialisieren.
Weitere Informationen erteilen
Bund der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure e.V. Landesgruppe NRW